Südost-Asien verbindet eine Vielzahl von Ländern mit unterschiedlichen Nationalitäten, Kulturen, Regionen und Traditionen – trotzdem bildet die Nahrung dieser Region eine gewisse Einheit. Die Einflüsse der chinesischen und indischen Küche waren besonders stark durch die Jahrzehnte des Handels und der Einwanderung geprägt.

Es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten: Reis ist in Asien das Hauptnahrungsmittel und jedes Land hat kilometerlange Küstenstreifen, das Meer dieser Gebiete liefert große Mengen an Fisch, ebenso die vielen Flüsse. Auch verfügen die malaysische Halbinsel und die übrigen Inseln über ein subtropisches Klima und extrem fruchtbaren Boden, wodurch die Gebiete das ganz Jahr durch mit einer großen Fülle an frischem Gemüse und frischen Früchten versorgt werden.

Die vietnamesische und die thailändische Küche hatten Einfluss auf die Kräuter, die heutzutage in der Küche verwendet werden. Inder und Portugiesen brachten Gewürze nach Süd Asien und so entstanden Kombinationen, die im Westen als Curry bekannt sind. Die französischen Kolonialherren zwangen die Leute zu Einfallsreichtum – unter ihrer Herrschaft mussten die Bauern phantasievolle Gerichte aus den verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten zubereiten.

Die Köche verwendeten Karamell und Glasuren zur Konservierung und um einen unverwechselbaren Geschmack zu erzeugen. Diese Gewohnheit hält in Südasien bis heute an und wir alle dürfen von ihr profitieren.